Tablers SeniorExperten Weihnachtspäckchen Konvoi nach Rumänien, Ukraine & Moldawien
Service Aktion von Old Tablers, Round Table,LadiesCircle und Freunden
- Gagausien und zurück im August 2021von noreply@blogger.com (Unknown) am 29. August 2021 um 09:21
Irgendwann wollte ich den wunderbaren Konvoi 2019 nach Moldawien wiederholen. Irgendwann wollte ich mit meinen Freund Peter Kinas wieder eine Fahrt für den „Freunde helfen! Konvoi“ nach 2015 durchführen. Irgendwann und immer wieder irgendwann, wie so oft im Leben.Anderthalb Wochen nach dem ich im Ahrtal mit einem Kipplaster eine Woche Schutt gefahren hatte, war dieser Moment, irgendwann ohne, dass ich es ahnte. Da ich nicht telefonisch erreichbar war, rief Peter Kinas meine Lebensgefährtin Deike an, um zu fragen ob ich nach Moldawien fahren würde. Deike sagte spontan für mich zu. Und so war klar, dass Andrea (LC 73) und Peter Skiba (OT 155) und Peter Kinas (LC 47 „Ehren-Lady“ und Freunde Mölln) und Thomas Szczepanski (Schippi) (OT 208) Torgelow eine Reise machen werden.Peter & Andrea Skiba, "Schippi" und Peter Kinas (v.l.) Oder anders ausgedrückt, Andrea mit drei Ur-Ossis und dann noch aus Mecklenburg-Vorpommern fährt in den Ostblock in die ehemalige UdSSR (Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken) nach Gagausien Region in Moldawien. Beide Peter haben die LKW organisiert, einen bei Scania in Hamburg und einen bei Charter Way. Die Auflieger bekamen wir, wie so oft, von Maik Plambeck aus Cuxhaven und Tobias Grossmann aus Appen. Beide LKW fuhren unterschiedliche Touren der Beladung. Der Mercedes mit dem gelben Container war erst im Ahrtal, um Hilfsgüter runterzubringen. Auf dem Rückweg war Beladung bei Ingo Dedermann mit einer Matratze und sehr vielen medizinischen Geräten. Dazu kamen Betten und auch viele medizinische Geräte in Cuxhaven hinzu. Wo noch viele helfende Hände und der dortige Round Table Tisch den LKW fertig machten. Der zweite LKW starte in Hamburg in Richtung nach Appen und Pinneberg. In Pinneberg, mitten in der Innenstadt in einem Geschäft, standen 135 Kartons mit neuer Bekleidung von Hermann Kunstmann. Da mit einem 40-Tonner-LKW in der Innenstadt zu fahren nicht möglich war, stellte spontan Tobias Grossmann einen Transporter für den Transfer zu seinem Auflieger, der im vier Kilometer entfernten Appen stand zur Verfügung. Weiter ging die Fahrt nach Schwerin, zur Helios Klinik zu Herrn Pries, zu den Tablern vom Schweriner RT 201 um Marko Bosse, wo ein Gabelstapler und 28 sehr gute mechanische Krankenhausbetten standen. Aufladen meine Herren! Da Platz optimiert gepackt wurde, wurden die Betten hochkant fünf Stück nebeneinander pro Reihe gestellt. Manpower war gefragt. Die Lücken wurden mit Bekleidungskartons aufgefüllt. Danach fuhren wir nach Mölln zurück, wo Elena Warncke vom LC 102 Schwerin noch mit einem Van voller Einmalwindeln zum Beladen wartete. Am Donnerstag starteten wir nach Lehmkuhlen bei Kiel, wo noch Betten, medizinische Geräte und das wertvolle Ultraschallgerät von den Tablern aus Kiel und Husum verladen wurde. Hier wartete die schon seit vielen Jahren unermüdlich für die Aktion „Freunde helfen Konvoi“ Vanessa Holdysz vom LC 83 vor Ort und hat mit Bastian Bahnsen vom RT 121 noch restliche Geräte und Gehhilfen gebracht. Bei Sebastian Jalas auf seinem Bauernhof durften wir noch tanken. Da die Fähre Glückstatt wieder mit über 3 Stunden Wartezeit auf sich aufmerksam machte, beschloss Peter Skiba, dass wir uns nicht in Lehmkuhlen treffen, sondern jeder sich erst mal nach Eisenach zu Firma Raben Group Logistik aufmacht. Gegen Mitternacht waren wir bei Raben, gönnten uns ein Feierabendbier und beobachten das nächtliche Treiben bei Raben auf dem Hof. Wie viele fleißige Hände es braucht, dass unsere Waren von A nach B transportiert werden. Nach einer Nacht im Hotel Scania und Mercedes wurden wir von Janet und Maik Dietrich (Maik on Tour) mit einem wundervollen Frühstück verwöhnt. Nach dem Aufladen der letzten Kartons, konnte der „Freunde helfen Konvoi“ starten. Jetzt geht es los. Wir testen einen evtl. neuen Weg für den Weihnachtspäckchenkonvoi über Dresden, Tschechien und Slowakei, nach Budapest um Zeit, Geld, Ressourcen und Entzerrung der Konvois zu sparen. Dieser Weg würde für einen Teilkonvoi aus Hamburg erhebliche Kostenvorteile bringen. Warten wir die Auswertung ab. Wir vier fanden den Weg sehr positiv. Und das mit den vielen Mautgeräten je Land eins, wird sich auch einspielen, wann und wo man diese Geräte kaufen muss. Ab Budapest sind wir auf der normalen Konvoi-Route nach Moldawien gefahren. Die EU-Außengrenze Rumänien – Moldawien meistern wir auch nach vier Stunden, mit Röntgen des LKW 2. So kamen wir in Chişinău der Hauptstadt von Moldawien an, stellen die LKW beim Zoll Hof ab und wurden zum Hotel gefahren. Dort trafen wir viele alte Bekannte vom RT 1 Moldawien, der vor zwei Jahren gegründet wurde als der „Freunde helfen Konvoi“ hier war. Wir treffen ein Urgestein des Konvois, seit der ersten Stunde dabei, Tommy Führer OT 74 und Claudia. Auch Peter Weiss OT 74 mit Frau Ute sind vor Ort. Wir verbrachten einen schönen Nachmittag und wurden abends von RT Moldawien zum Essen eingeladen.Dazwischen schauten wir uns noch die Hauptstadt ein wenig an, wenn man schon hier ist und es 34 Grad mit Sonnenschein warm ist. Nach einer Nacht in einem Bett im Hotel und einer Dusche (erst wenn man keine Dusche hat, vermisst man sie richtig) holten wir unsere LKW ab und verließen die Stadt Richtung Süden, nach Gagausien (autonomes Gebiet) an der ukrainischen Grenze. Odessa ist nur ca. 100 km entfernt.In der Hauptstadt Comrat wurden die LKW entzollt, was auch über 4 Stunden dauerte und das unter der brennenden Sonne, bei 37 Grad. Alles wurde gründlich kontrolliert und nachgerechnet und siehe da, die Deutschen vom „Freunde helfen Konvoi“ haben einen Fehler gemacht. Beim Formatieren in der Kostenaufstellung und schon war ein Differenzbetrag bei der Schenkung von 400 €. Geht gar nicht, also neues Dokument von Tommy in Deutschland erstellen lassen und dann war alles in Ordnung. Jetzt trennten sich die Wege der LKW und Mannschaften. Peter und Peter sind nach Cedir Lunga gefahren. Andrea und Schippi sind in Comrat geblieben. Beide Mannschaften haben unterschiedliche Erfahrungen gemacht, was abladen und das Drumherum ergab. Im Süden war ausgelassene Stimmung und Peter und Peter hatten viele starke Hände und brauchten zum Abladen nicht viel dazutun. In Comrat war es ein wenig anders. Aber Dank Tobias Grossmann, der uns einen Kühlauflieger mitgab und wir die Kühlung auf angenehme 17 Grad stellten, war das Schwitzen und das schwere entladen bald vergessen. Es wurde 22 Uhr als wir fertig waren. Am nächsten Morgen machte Schippi noch einen Spaziergang durch Comrat über die heimischen Märkte mit viel frischen Obst, Gemüse und Sonnenblumenöl. Die Kirche mit den Zwiebeltürmen in Gold gehalten war schon beeindruckend. Auch innen war die Kirche reich geschmückt. Ein reges Treiben in der Stadt. Wir machten uns Startklar für die Heimfahrt. Erhielten unsere Gastschenke und machten uns auf die Rückreise. Bald sahen wir brennende Getreidefelder und viele andere Brände durch die Hitze. Wir fuhren an Sonnenblumenfelder vorbei, die bis zum Horizont reichten. Die Landschaft und Orte sind einfach beruhigend und wunderschön, trotz ihrer Einfachheit und ärmlichen Ausstattung.Die EU-Grenze Moldawien-Rumänien war gut vorbereitet von uns, dass wir alles nur Erlaubte an Bord hatten. Wir wollten ja wieder in unsere EU zurück einreisen. Nach vielen Stunden des Wartens und der Kontrolle waren wir wieder in der EU, in Rumänien. Weiter verlief unsere Heimreise ohne Vorfälle. Es ist immer wichtig, dass alle Mitfahrer aufpassen, ob das Navi oder die Karte kein Eigenleben bei der Routenfindung einlegt. Zusammen schafften wir dann den Rückweg über die normalen Konvoi Routen, Braşov, Sibiu, Deva, Arad…bis nach Budapest. Im Restaurant in Budapest eine Überraschung: Verbotsschild „mit Maske“ darf das Restaurant nicht betreten werden. Auch die Fahrt durch die Slowakei und Tschechin verlief ohne Schwierigkeiten, naja das Finden der Mautstation erfordert schon ein gewissen Orientierungssinn und viel Fantasie. Unsere Wege trennten sich in Dresden. Peter und Andrea legten den Weg über Leipzig, Hannover, Bremen und nach Cuxhaven fort. Peter und Schippi Richtung Berlin und Hamburg (oh Mann, geht die Route schnell). Tobias Grossmann machte uns eine weitere Freude. Wir dürften den Auflieger auf unseren Weg bei seinem Kunden abgeben. Somit mussten wir nicht nach Appen fahren, um Ihn wieder abzugeben. Noch schnell den Auflieger ausfegen, auch wenn wir nur einen sehr kleinen Handfeger hatten. Aber Ordnung muss sein. Dann haben wir den LKW nach Hamburg gebracht und schon waren wir wieder zu Hause, nach 5.916 km (3.508 km hin und 2.408 km zurück) in acht Tagen. In diesem Jahr 2021 waren es der LKW Nr. 23 und 24 von „Freunde helfen Konvoi“. Danke an alle die an das Gelingen der Tour „Freunde helfen Konvoi“ August 2021 einen Beitrag geleistet haben. Machen ist wie Wollen, nur intensiver. Lasst Euch auch mal wie ich von Eurer Lebensgefährtin/ Freundin/ Frau auf Reisen schicken, die Eindrücke und das Erlebte wird für die Ewigkeit sein.Lieben Gruß,Eurer Schippi
- Samstagmorgen, halb zehn in Deutschland...von noreply@blogger.com (Unknown) am 23. April 2021 um 14:00
Die Reisegruppe vom RT10 Mannheim hat sich in der Heidelberger Altstadt eingefunden und ist munter fröhlich motiviert wieder einen LKW zu beladen. Zum üblichen Warten auf den LKW gesellen sich die ersten Sonnenstrahlen im Heidelberger Frühling.Diesmal stand jedoch nur wenig Klinik-Ausstattung auf der Ladeliste. Dafür hatte Neuware aus dem Modehaus Henschel auf der Ladeliste Platz gefunden. Diese waren in den Umkartons, die wir sonst dür den Weihnachtspäckchenkonvoi nutzen vorgepackt und standen auf Paletten abholbereit im Geschäft. Genutzt wurde die Wartezeit um die Kartons in der Fußgängerzone für eine schnelle Verladung aufzureihen, damit es dann schnell gehen kann - wenn der LKW endlich da ist. Gegen einzelne Kartons hatte die Schwerkraft gewonnen, diese wurden von uns fix neu gepackt, an anderen war wohl noch das Sicherheitsetikett dran, dann drei, vier Mal fing die Sicherheitsschranke an zu piepen. Wie es sich für die Fußgängerzone gehört, tauchte dann der LKW-Fahrer zu Fuß und ohne 40-Tonner (und ohne Deutschkenntnise) auf, mit 30 Minuten Verspätung. Fix wurde der Navigator unter uns ausgelost, der mit Händen und Füßen und zum Glück ausreichend Russisch dem Fahrer sagen konnte wo es lang geht. Der erste Anfahrts-Versuch endete vor einer hübschen Absperrkette am Heidelberger Rathaus, doch nach einer kurzen Stadtrundfahrt konnte das Ziel erreicht werden.Dank Kühl-Auflieger ging es nun frisch und munter an die Verladung der ca. WPK-60 Kartons. Selbstverständlich wurde auch hier auf die Hygiene-Regeln geachtet. Neben den obligatorischen Mund-Nase-Masken wurden auch feste Teams für die einzelnen Laufstrecken gebildet.Zum Ende durften dann doch auch vier Krankenhaus-Nachttische die Bekleidung auf der Reise begleiten, und natürlich wurde alles gut gesichert.Aufgrund der zunehmenden Frequentierung von Passanten wurde der LKW von uns noch zu Fuß durch die Fußgängerzone begleitet. Die Einfädelung in den Straßenverkehr klappte dann auch ohne Probleme sodass die Reise weitergehen konnte.Die nächste Station war dann sogleich in Darmstadt um den Hauptsitz von Henschel anzusteuern. Abgesehen von einer weiteren Verzögerung sind aus Darmstadt keine weiteren Vorkommnisse bekannt ;-)Felix Mohr,RT 10 Mannheim
- In Kroatien war Edbeben?von noreply@blogger.com (Unknown) am 7. März 2021 um 17:24
Eines Tages kam eine Nachricht von einem guten Freund, der schon seit 2018 den Freunde helfen! Konvoi aktiv unterstützt, ob ich nicht Zeit hätte, mit ihm nach Kroatien eine LKW-Ladung mit Hilfsgütern nach Petrinja zubringen. Er wüsste nicht genau wie, wann und was, aber ich sagte einfach zu, da es zeitlich passen könnte. Man kann ja nicht immer nur Hilfe und Helfer in Anspruch nehmen, man muss auch mal etwas zurückgeben. Es heißt ja, Freunde helfen! Konvoi. Gesagt, Getan. Der Termin stand dann fest und ich startete in der Nacht, da ich ca. 700 km bis Kupferzell fahren musste, um den LKW zu erreichen.Peter und "Buggi" in KroatienAm frühen Vormittag traf ich problemlos bei der Spedition Kircher ein, die den LKW zur Verfügung stellte. Ich traf meinen Freund Buggi, er hatte schon die Papiere erhalten und es konnte los gehen zum Laden. GS Technik hatte Lagerfläche zur Verfügung gestellt und Ruckzuck trafen auch ein paar Helfer ein Bei den Hilfsgütern wurde ich das erste Mal stutzig. Kabeltrommeln, Werkzeuge, Baumaterial und alles was man zu Reparaturen an Gebäuden benötigt wurde. Dies waren für mich keine Hilfsgüter. Ich fand es komisch und hakte nach. Mir wurde dann erklärt, dass es ein Erdbeben gab und ob ich davon nicht gehört hätte. Ich stand völlig ahnungslos da und war der Meinung Nachrichten genau zu verfolgen. Diese Information ging an mir vorbei. Der kroatische Kulturverein in Stuttgart hatte gesammelt und das kroatische Konsulat hatte es auch abgesegnet als humanitären Transport. Am späten Nachmittag starteten wir dann Richtung Pribilnja und kamen nach ca. zwölf Stunden in der Stadt an. Wir suchten uns einen Parkplatz in der Nähe eines Zeltbasislagers vom Kroatischen Roten Kreuz und konnten eine Runde schlafen.Nach fünf Stunden Schlaf weckten uns die ersten Helfer mit einem Frühstück. Die Sonne schien und ein herrlicher Frühlingstag begrüßte uns. Nach gefühlten zwei Minuten setzte bei mir das Entsetzen ein, zerstörte Häuser, Zeltlager und Dixiklos trübten das Bild. Alles was ich bis jetzt sah, waren nur „kleine Schäden“: Wir fuhren nun zu einer kleinen stillgelegten Holzfabrik. Dort hatte man ein provisorisches Lager errichtet. Man sortierte alle Sachen nach Bedarf. Von Lebensmitteln über Kleidung bis Haushaltsgeräte und Werkzeugen. Mitarbeiter vom kroatischen Katastrophenschutz und der örtliche Tauchverein nahmen die Koordination in die Hand. Der LKW wurde schnell entladen und gleich wurden die Sachen auf kleinere Transporter umgeladen. In dieser Zeit kamen laufend Privatpersonen mit ihren eigenen PKWs aus Deutschland und luden permanent Werkzeuge und 1.000 andere Kleinigkeiten ab die benötigt wurden. Am Mittag wurden wir in ein PKW gesetzt und wir fuhren gemeinsam ins Umland und besuchten die zerstörten Dörfer, verteilten die Güter anhand einer Bedarfsliste. Pribilnja und das Umland wurden von einem Beben der Stärke 6,4 heimgesucht. Die Gegend hat sich um bis zu 86 cm zur Seite verschoben und bis zu 60 cm in die Tiefe abgesenkt. Nachbeben waren immer noch an der Tagesordnung. Diese Gegend hat die Kriegsschäden kaum beseitigt, an manchen Häusern kann man immer noch die Einschusslöcher der Häuserkämpfe sehen und nun wurde innerhalb von sieben Sekunden wieder viel zerstört: 70.000 Häuser sind schwer beschädigt, mit etwa 800 Mio. Euro ist der Schaden zu beziffern. Wir sind durch einige Dörfer gefahren und wir sahen einfach nur noch Zerstörung: Kirchen in Schutt, Dörfer zu 90 Prozent zerstört, Straßen gesperrt. Die ersten Tage herrschte Chaos und Hilflosigkeit. Ich war einfach nur noch sprachlos bei diesen Geschichten. Komplette ZerstörungBei einer Familie lernte ich noch einen jungen Mann aus Sierra Leone kennen. Mit ihm hatte ich noch kurz die Möglichkeit zu sprechen. Ich denke auch, dass er vom Regen in die Traufe gefallen ist. Aus dem Elend von Sierra Leone in die Zerstörung, hab ich so bei mir gedacht. Am Abend gab uns die Polizei noch die Möglichkeit durch das Zentrum von Petrinja auf der Straßenmitte durchzulaufen. Es war einfach nur gespenstisch. Am späten Abend ging es zurück in den LKW schlafen, kurze Katzenwäsche aus dem mitgeführten Wasserkanister, da Duschen oder fließend Wasser nicht vorhanden waren. In der Nacht gab es noch mal ein Nachbeben, das sich einfach nur durch ein lautes Grollen wie bei einem Gewitter und einem anschließenden Überschallknall bemerkbar machte. Am Sonntagvormittag verabschiedeten wir uns von unseren neu gewonnenen Freunden und waren in der Nacht zum Montag wieder in Kupferzell. Montagabend freute ich mich wieder auf mein zu Hause und eine warme Dusche nach vier Tagen. Mein Fazit nach vier Tagen: Egal wie bescheiden es uns geht, uns geht’s wirklich gut. Und: Hilfsgüter sind nicht nur medizinische Utensilien und Kleidung. Es sind auch Dinge wie Schrauben, Werkzeug etc. Helfen mit dem was benötigt wird. Für den Freunde helfen! Konvoi Peter Skiba
- Moldawien 2020, RT1 Chişinău verteilt die Geschenke an die Kinder!von noreply@blogger.com (Tommy OT 74) am 20. Dezember 2020 um 17:11
Schade, dass wir 2020 nicht vor Ort die Geschenke verteilen können, aber unsere Freunde in Moldawien unterstützen uns zu 100% und berichten in Bilder und TV- Beiträgen:
- Päckchensammlung 2020:von noreply@blogger.com (Tommy OT 74) am 20. Dezember 2020 um 16:31
2020, Corona und die Geschenke kommen dennoch an!Rückblick:25. November: Die Abholung bei RT 274 Idstein. Eigentlich hatten wir immer noch genügend Platz auf dem LKW, so dass die Folgetouren alle noch drauf passen. Pandemie, Corona, naja, eigentlich müssten es weniger Päckchen als in den Vorjahren werden..... dachte ich mir, nicht aber in 2020. Die Freunde aus Idstein fragte dann bei der Beladung, wo ich den Anhänger versteckt hätte. Tatsächlich hatte ich nach der Verladung am Morgen bei RT/OT Frankfurt und anschließend in Idstein den Karren voll. RT 274 stolzKurzerhand musste ich mich mit dem Lager des WPK in Koblenz in Verbindung setzen, denn am nächsten Tag war ich mit meinem Freund Clemens unterwegs. Also, ab auf die A3 und zum Ausladen zu unseren Freunden von RT 108 Koblenz. Lagerchef Andre Hennig wunderte sich nicht darüber, dass ich da war, mehr darüber, dass alles in Umkartons verpackt angeliefert wurde.26. November: Clemens Christmann (OT 131) und Tommy Führer unterwegs auf der jährlichen Sammeltour durch den Taunus und Frankfurt. Vielen Dank an die Schulen und Kindergärten, die auch, und besonders in diesem Jahr, an die Kinder im Osten gedacht haben!Der Abschluss der Beladung dann wieder bei Heidi und Dieter Heyer in Frankfurt. Die Beiden packen seit Anfang an Päckchen für die Kinder und Clemens und mir ist es immer eine besondere Ehre den Abschluss bei den Heyer`s zu haben. (v.l.: Clemens, Heidi und Dieter Heyer)27. November: Die Azubis der Daimler, RT und LC Frankfurt helfen beim Verpacken in die Umkartons, so dass auch die 2. Lieferung nach Koblenz ohne Beanstandung erfolgen kann.
- 5. Sommerkonvoi - Fotosammlungvon noreply@blogger.com (Unknown) am 28. Oktober 2020 um 20:20
Am Samstag, 24. Oktober, sind unsere Helden an Nachmittag in Heidelberg als Konvoi gestartet.Mittwoch, 28. Oktober, waren sie wieder in der Heimat - alle mit negativen COVID-Tests.hier seht Ihr ein paar Eindrücke von der Tour:Beladung in Husum: Beladung in Heidelberg:Entladung in Drobeta Turnu Severin: zwei tolle Abende mit unseren Freunden: Fahrt zurück inklusive Stau in Deutschland: Großartig, Jungs!
- 4. Sommerkonvoi 2020: Ein voller Erfolg trotz Coronavon noreply@blogger.com (Unknown) am 22. August 2020 um 12:33
von Peter Skiba:Bevor wir mit unseren Erlebnissen beginnen, "etwas Werbung" für die Fahrschule am Dobrock: Andrea Skiba (wir haben kurz vor der Faher geheiratet) hat dort ihren LKW-Führerschein gemacht - extra für den Konvoi. Andrea hat sich auf ihrer ersten Tour großartig geschlagen. Das haben die Grenzkontrollen an der rumänisch-moldawischen Grenze uns bestätigt. Sie usste an der Grenze extra aussteigen, da die Beamten es nicht glauben konnten, wie sie souverän durch die Grenze schlich.Gruppenbild mit Andrea: zum ersten Mal sind wir mit einer LKW-Fahrerin gestartetDieser Konvoi startete ansonsten unter keinem guten Stern, da alle Touren zuvor coronabedingt abgesagt wurden. Stattdessen stellten wir alle unsere Güter dem Katastrophenschutz Hessen zur Verfügung für eine unbestimmte Zeit. Im Juni hieß es, wir können wieder fahren, also auf nach Kusel und Fritzlar um die Bestände zu checken, da vieles auseinander und durcheinander kam. Touren wurden geplant, Fahrer und LKW wurden zusammengesucht und die Routen der Fahrzeuge wurden erstellt. Vom hohen Norden über Fritzlar Bielefeld und Höxter-Holzminden wurden dann alle Hilfsgüter zusammen per LKW in Kusel zusammengestellt.Beladen in Kusel: wie immer bis unters Dach! Am Morgen des 18. Juni standen etwa 30 Ladies, Tabler und Freunde in Kusel bereit, um die restlichen LKW zu beladen. Gegen Abend konnte dann der Konvoi mit sechs Lastzügen in Richtung Rumänien und Moldawien starten. Zwei LKW waren für Câmpulung in Rumänien bestimmt, zwei weitere Fahrzeuge für Chișinău in Moldawien. Ein weiterer LKW für Comrat und der sechste Lastzug für ein Krankenhaus in Ceadîr-Lunga. Geliefert wurden eine Zahnarztpraxis, eine komplette Physiopraxis aus Neumünster mit einem Wert allein von ca. 30.000 Euro in einem Top Zustand, Krankenhausbetten, Beatmungsgeräte, Ultraschallgeräte, um nur einige Dinge zu nennen. Zwei LKWs wurden zusätzlich über Freunde helfen! Konvoi Dresden nach Liviv von Fritzlar aus auf den Weg geschickt. Nach etwa zwei Tagen Fahrt wurden alle LKW an Ihrem Zielort erwartet, entzollt und entladen. In Moldawien hat es der Konvoi in Chişinău sogar in die Prime Time Nachrichten geschafft. Round Table Deutschland und Round Table Moldawien wurden gemeinsam erwähnt. Normalerweise sprechen die Nachrichtenagenturen über keine ausländischen Organisationen, aber in Zeiten von Corona hat sich dieses Bild anscheinend gewandelt.Sogar die Nachrichten interessieren sich für uns! Ohne unser großartiges Netzwerk an Freunden vor Ort wäre auch so eine unkomplizierte Entladung der Geräte von teilweise 400 kg von Hand nicht möglich, da teilweise Entladungsmöglichkeiten wie Gabelstapler etc. vor Ort fehlen. "Tankstelle" Nach weiteren 48 Stunden und einem morgendlichen Corona-Test machten sich alle vier LKW aus Moldawien wieder auf den Rückweg. In Rumänien durften wir die Transitstrecken coronabedingt nicht verlassen, in Ungarn waren auf dem Hinweg schon nur bestimmte Grenzübergänge geöffnet und Österreich hatte um Mitternacht auch wieder die Maskenpflicht eingeführt. Nach rund 6.400 km und einer Fahrzeit von bis zu 10 Tagen sind alle Fahrer wieder wohlbehalten in Deutschland angekommen. In Rumänien und Moldawien fehlt es nach wie vor an grundsätzlichen Dingen der Gesundheitsversorgung, vor allem im ländlichen Bereich und kleineren Städten. Wir als Freunde helfen! Konvoi-Team sind davon überzeugt, dass wir das Richtige tun. So können wir Dinge aus dem medizinischen/ pflegetechnischen Bereich, die hier nicht mehr benötigt werden, weil diese nicht mehr der Norm oder Aktualität entsprechen, anderen Menschen, Kliniken und Krankenhäusern im Ausland die Geräte zur Verfügung stellen. Wir hoffen auch langfristig auf weitere Zuwendungen und Spenden, da wir durch dieses Projekt die Nachhaltigkeit der gelieferten Produkte verbessern, da sie nicht vernichtet werden, sondern an einem anderen Ort weiter zum Einsatz kommen. Mein besonderer Dank geht auch dieses Mal an die Fahrer, die ihre Zeit oder/und ihren Urlaub für diesen Konvoi geopfert haben.Wir möchten uns auch bei allen Ladies und Tablern bedanken, da uns eine ungeahnte Welle der Unterstützung von dieser Seite entgegenschlug. Von Cuxhaven über Husum, Süderlügum, Neumünster, Brake, Karlsruhe bis Saarbrücken. Vielen Dank an alle kleinen und großen Krankenhäuser und Arztpraxen, die uns die Hilfsgüter zur Verfügung gestellt haben. Ohne Euch hätte dieser Konvoi auch nicht stattgefunden.Und danke an unsere Unterstützer, angefangen bei der Bremer Logistik Spedition, die einen kompletten Lastzug mit Fahrer zur Verfügung gestellt hat. Dann hat sich die Raben Group wieder mit zwei Trailern und einem Zugfahrzeug mit zwei Fahrern beteiligt. Charterway Bremen und Frankfurt hat uns wie immer unkompliziert unterstützt.Die Helden dieser Fahrt: Artur der EngelAndrea Skiba Bruno HochChristoph Reber Daniel Spraul Greg Köhler Jens Dirian Michael Fülle Peter Krahl Peter SkibaStefan PearsonStephan Hoeppchen
- Trotz Corona: 2. Sommerkonvoi nach Lwiw (Ukraine)von noreply@blogger.com (Tommy OT 74) am 19. Mai 2020 um 17:26
Christopher Jöhren, Torsten Däbler und die Freunde des Round-Table 204 Dresden haben den 2. Sommerkonvoi auf den Weg gebracht. Am 14.Mai wurden 2 Trucks einer ukrainische Spedition in Dresden verladen. Insgesamt wurden 72 Krankenhausbetten, 65 Nachtschränke, 73 Matratzen, sowie 1 Behandlungsliege von einer ukrainischen Spedition abgeholt. Nach Erstellung aller benötigten Frachtpapiere und der Ausfuhrerklärungen konnten die LKWs dann am Freitagmorgen vom Hof gen Ukraine rollen. Am Montag schon sind die dringend benötigten Sachen in einem Krankenhaus in Lwiw (ex Lemberg) ausgeladen worden und werden bis zur finalen Zollfreigabe in einem Zolllager zwischengelagert. Wieder einmal zeigt sich die Synergie zum Weihnachtspäckchenkonvoi. "Wer fühlt, was er sieht, der tut, was er kann." Schon seit 3 Jahren verteilen wir die Weihnachtspäckchen auch im Westen der Ukraine an die Kinder. Hilfe bekommen wir hierbei von den ortsansässigen Freunden des Rotary Clubs (Dank an Alexander Heinelt). Hierbei erkennen unsere Freunde des WPK natürlich auch den Bedarf an Krankenhausmaterial und geben die Info an die "Freunde helfen! Konvoi gGmbH" weiter. Naja mein lieber Christopher, hier findet man sicherlich auch noch einen Ansatz für einen guten "RT Lwiw" zu gründen. Jetzt hoffen wir, dass die Grenzen bald wieder aufmachen und wir die Sommerkonvois 3, 4 und 5 auf den Weg bringen können.
- Die erste Fahrt 2020 - die letzte vor der Corona-Pausevon noreply@blogger.com (Unknown) am 30. März 2020 um 09:52
Bei unserer vergangenen Fahrt nach Odessa ist sehr kurzfristig Ringo als LKW-Fahrer als Ersatz eingesprungen. Über die Fahrt hat er einen sehr persönlichen Bericht geschrieben: Als ich Anfang Oktober 2019 den Aufruf über die Fahrersuche für einen Hilfstransport bei Facebook gelesen habe, dachte ich: „Das ist genau das was du schon immer einmal erleben wolltest!“ also ran an die Tasten und die erste Kontaktaufnahme per E-Mail erfolgte. Kurze Zeit später klingelte auch schon das Telefon. Auch wenn sich inzwischen ein Fahrer gefunden hatte, wie mir Christian mitteilte, wollte ich trotzdem an der Sache dranbleiben und wir tauschten die Kontaktdaten aus und Christian sagte: „wir melden uns auf jeden Fall bei dir“. Es war spät am Abend des 2. März 2020, als das Telefon klingelte. Christian war wieder dran und sagte, dass wieder ein Fahrer kurzfristig ausgefallen sei und er wieder dringend Ersatz brauche. Nach kurzem Überlegen sagte ich zu und am 5. März ging es schon in Kirchheim los Ringo - der Mann mit der gelben Jacke. Dort habe ich fix die Zugmaschine übernommen und in Eisenach bei Raben einen Auflieger abgeholt und dort Uwe mit dem anderen LKW getroffen mit welchem ich die Tour zusammen bestreiten sollte – auch wenn wir uns vorher nicht kannten, verstanden haben wir uns von Anfang an. Gemeinsam sind wir bis Hildesheim gefahren, wo Ingo den anderen LKW zum Vorladen der Hilfsgüter in Bielefeld übernommen hat. Ab diesem Zeitpunkt waren Uwe und ich ein Team. Unser nächstes Ziel war Süderlügum, direkt an der dänischen Grenze, wo wir gegen Mitternacht ankamen. Am nächsten Nachmittag begann die Beladung vom Krankenbetten, Rollstühlen sowie weiterem, dringend benötigtem Kleinmaterial das von Round Table eingesammelt und zwischengelagert wurde. Durch die vielen Helfer waren wir in zwei Stunden fertig, und haben uns am Abend auf dem Weg nach Hannover gemacht, wo der Konvoi am nächsten Tag starten sollte. Pünktlich zehn Uhr waren die LKWs zwei mit Ingo und Nils und drei mit Peter und Hinrich eingetroffen, auch hier wurde ich als „Neuling“ sofort aufgenommen, als wenn wir uns schon viele Jahre kennen würden. Gegen elf Uhr setzten wir uns mit drei Fahrzeugen in Bewegung Richtung Odessa (Ukraine) und erreichten ohne größere Probleme gegen 23 Uhr die ukrainische Grenze. Alles fertig machen und... ...aufsitzen! Peter musste etwas mit den Behörden verhandeln, da sich in Sachen Abfertigung wieder einige Neuerungen ergeben haben. Kurze Zeit später ging es an den wartenden LKW vorbei und wir standen auf dem Zollhof wo ich dann die „Motivation“ der Zoll-Mitarbeiter kennenlernen durfte, aber auch hier zeigte sich die Erfahrung von Peter Skiba welcher immer eine Lösung für Probleme hat (Peter, dafür bewundere ich dich immer noch wie ruhig und gelassen du da bleibst!) und so verging die gesamte Abfertigungszeit von gerademal 14 Stunden wie im Flug. Gegen 15 Uhr am Sonntag hatten wir dann die Verzollung geschafft und setzten uns wieder in Bewegung, um die restlichen knapp 800 km zurückzulegen. Nach einem kurzen Abendessen in einem typisch ukrainischen Restaurant ging es weiter über die Holperpiste bis zur ersten Polizeikontrolle in welcher uns mitgeteilt wurde, dass wir über eine für LKW gesperrte Straße gefahren sind. Da das Verbotsschild in einem Baum angebracht war, konnten wir dies natürlich nicht sehen. Als Team haben wir ins Zeug gelegt und den Beamten erklärt, dass wir als Freunde hier sind und Gutes tun – nach einer halben Stunde durften wir dann auch weiterfahren. (ja Peter, auch dort habe ich dich wieder für deine Ruhe bewundert!). Inzwischen waren es noch ca. 80 km als wir kurz vor Odessa nochmals in eine Kontrolle kamen, hier war die Sache schon etwas verzwickter, aber auch hier hatte Peter wieder die Ruhe weg und einen Plan im Hinterkopf, welcher greifen würde, sollte es keine Weiterfahrt geben (Danke, Peter!). Nach einer weiteren Stunde Verzögerung kamen wir gegen 13 Uhr im Zollhafen von Odessa erschöpft aber glücklich an, wo uns Vitali empfangen hat und uns in unsere Unterkunft brachte. Natürlich wollten wir die Stadt stehen, also schnell frisch machen und los ging‘s. Ich war erschrocken wie groß hier die Kluft zwischen arm und reich ist. Was ich aber noch schlimmer fand: von den Leuten, die in den Straßen zu sehen waren, hatte keiner auch nur ein kleines Lachen im Gesicht. Alle mit ernstem Gesicht und teilweise den Blick zum Boden gerichtet als würden sie sich unterdrückt fühlen, das hat mich schon beschäftigt. Auch im Restaurant, kaum eine Möglichkeit mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück zum Entladen. Vitali und seine Freunde hatten bereits alles vorbereitet, es waren unzählige Sachen an Hilfsgüter für Krankenhäuser usw. an Bord, insgesamt haben wir knapp 20 Tonnen Material übergeben. Auch wenn alle Beteiligten beim Entladen wieder kein Lachen im Gesicht hatten, konnte man Ihnen die Dankbarkeit über die Überbringung der Hilfsgüter ansehen. Entladung in Odessa Es macht einen schon nachdenklich in was für einer Wegwerfgesellschaft wir leben. Der größte Teil der Sachen ist noch vollkommen heil und es gibt eigentlich keinen Grund, die Dinge auszutauschen oder wegzuwerfen. Jedoch gibt es oft Gründe in Deutschland, warum Sachen, die noch gut sind, ausgetauscht werden müssen. Gegen 17 Uhr waren wir wieder in unserer Unterkunft, nach einem gemeinsamen Abendessen in der Stadt sollte am Mittwoch früh um 10 Uhr die Abfahrt nach Deutschland sein, was aufgrund von Tanken und langer Verabschiedung der neu gewonnenen Freunde etwas länger dauerte. Bis zur Grenze Ukraine-Polen kamen wir gut und ohne Verzögerung voran, jedoch war ich wieder überrascht, dass man für die knapp 800 km aufgrund der Straßenverhältnisse 16 Stunden einplanen muss. An der Grenze angekommen legte sich Peter wieder voll ins Zeug, aber diesmal konnte er nichts ausrichten, die Grenze sollte für die nächsten 36-48 Stunden geschlossen bleiben. Wir entschieden, bis zum Morgen zu schlafen. Ich hatte „Grenzdienst“ und blieb wach. An der Grenze - mal wieder warten... Wie von Geisterhand wurden die Tore zur Grenze auf einmal geöffnet und bevor diese wieder geschlossen wurde, rückten wir nach und standen auf dem Zollhof in der langen Schlange. Abgesehen von den bekannten Hürden und teilweise sinnlosen Wegen zwischen den einzelnen Stationen konnten wir die Zöllner – das ist uns schon bei der Hinfahrt aufgefallen – immer wieder Mal beim Solitär-Spielen beobachten. Wir mussten selbstverständlich immer vor der Station warten. Mit viel Glück dauerte es nur zehn Minuten und wir wurden begrüßt mit „hast du Alkohol dabei?“ was ich natürlich verneinte. Teilweise einigte man sich auf eine Zigarette und man bekam den benötigten Stempel für die nächste Station. Trotz leerer Fahrzeuge hat die Abfertigung ganze acht Stunden gedauert. Gegen 8 Uhr konnten wir endlich den europäischen Boden auf polnischer Seite wieder betreten, noch fix durch die Röntgenanlage, Fieber messen – Corona hatte weite Teile Europas schon fest im Griff – und wir setzten uns geschlossen in Bewegung in Richtung deutscher Grenze. Nach einer Stunde Fahrt war es Zeit für ein Frühstück unter freiem Himmel auf einem Parkplatz, jeder holte seine letzten Verpflegungsvorräte raus und wir genossen die Sonnenstrahlen. Gegen 18 Uhr erreichten wir die deutsche Grenze. Nachdem wir die Mautgeräte abgegeben hatten war es Zeit für die erste Verabschiedung von Fahrzeug eins: Peter und Hinrich hatten das Ziel Berlin, wo beide noch am Abend die nächsten Spenden einsammeln wollten. Für uns ging es weiter, vorbei an meiner Heimat in Richtung Kirchheim, in Höhe Erfurt war dann der Abschied von Nils und Ingo bei einem letzten Kaffee. Wir erreichten unser Ziel Kirchheim gegen 1.30 Uhr, wo mich Uwe dort absetzte, wo mein Abenteuer vor 8 Tagen begonnen hat, ich packte meine Sachen und verabschiedete Uwe welcher noch bis Frankfurt musste, wo er am Freitag früh den LKW abgeben wollte. Es folgte meine 3 stündige Heimfahrt mit dem PKW nach Dresden, wo ich gegen 6 Uhr ankam und von meiner Familie glücklich ich den Arm genommen wurde. Zusammenfassend, auch wenn es teilweise anstrengend war: es war eine Woche voller neuer Eindrücke und Abenteuer in einem super Team, wo ich von Anfang an mit offenen Armen aufgenommen wurde. Nicht mehr benötigte Materialen in Länder zu bringen, wo es auf jede Hilfe ankommt, finde ich eine super Idee. Ich hoffe und denke, dass sich in nächster Zeit weitere Möglichkeiten ergeben und ich somit noch andere Länder kennenlernen darf, welche die Hilfe des Freunde helfen! Konvoi dringend benötigen und vielleicht bin ich wieder als Teil des Teams mit am Start. Danke, Freunde! Danke, Ringo!
- Helfen ja, aber gesund bleibenvon noreply@blogger.com (Unknown) am 15. März 2020 um 12:30
Wir kommen in die Zielländer, aber nicht mehr zurück. Die Gesundheit und Sicherheit unserer Freunde, die sich Urlaub nehmen um Gutes zu tun, liegt uns als oberste Priorität am Herzen! Aus diesem Grund werden wir die geplanten Konvois nach Moldawien im April und nach Rumänien im Mai nicht durchführen. Wer uns kennt, weiß, dass unser Herzblut darin steckt, aber hier müssen wir sofort reagieren und Entscheidungen treffen. Sobald sich die Situation entschärft und wieder klare Verhältnisse bestehen, sind wir wieder mit unseren Sommerkonvois unterwegs. Die Hilfstransporte werden dringend benötigt und wir freuen uns, wenn Ihr uns alle bei der Umsetzung zur Seite steht! Bitte bleibt GESUND! Bis dahin Euer Team des Freunde helfen! Konvois